Michael Hayes feierte hinter den Kulissen der dieswöchigen Tapings in Oklahoma seine Rückkehr zu World Wrestling Entertainment. Die Booking-Tätigkeiten des 54-Jährigen waren zuletzt auf Eis gelegt worden, da er entgegen der Auflagen der Company wiederholt getrunken hatte, während er sich auf Tour befand. Obwohl Hayes' Standing innerhalb der McMahon-Promotion nach wie vor nicht das Schlechteste ist (kaum ein anderer wäre wohl bei vergleichbaren Fehltritten weiter vom Erhalt seiner Entlassungspapiere entfernt gewesen), so ist er nach seiner Rückkehr nur einer von vielen, die in die kreativen Prozesse eingebunden sind. Als SmackDown-Booker ist die Macht, die man über die Fortentwicklung der aktuellen Storylines hat, längst nicht mehr so groß, wie sie einmal war. Angesichts dessen, dass es in den vergangenen Monaten kaum ein signifikantes Ereignis gab, dass nicht am Montag bei RAW stattfand, ist dies auch nicht allzu verwunderlich.
Die Kernentscheidungen liegen im Moment einzig und allein bei Vince McMahon und Triple H, der seit dieser Woche übrigens offizieller Chef des Creative Teams ist. Monday Night RAW stellt dabei die klare Booking-Priorität dar, während man für gewöhnlich sogar erst am Montagnachmittag beginnt, sich über mögliche Ereignisse bei der kommenden SmackDown-Ausgabe zu beraten. Etwa zwei Stunden vor Beginn der RAW-Ausstrahlung erwartet Vince vom Creative Team dann die Ansetzung eines Main Events für die Freitagsshow, um diesen bei RAW bewerben zu können. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass in dieser Woche beispielsweise ein Match zwischen CM Punk und einem noch unbestimmten Teil des Shields nicht deswegen für SmackDown angekündigt wurde, weil man eine Art Mystery Main Event haben wollte. Vielmehr hatte sich Vince McMahon zum Zeitpunkt von RAW noch nicht auf einen der drei Shield-Member als den am besten geeigneten Gegner Punks festgelegt. Innerhalb des Creative Teams hatte man sich unter anderem auch darauf geeinigt, dass auch Daniel Bryan noch vor dem bevorstehenden Pay-Per-View seine Rache oder zumindest eine Art symbolischen Sieg erhalten sollte, man konnte die beiden entscheidungsfällenden Personen jedoch nicht von diesem Gedanken überzeugen.
- Jim Hellwig, seit 1993 offiziell der „Warrior“, äußerte sich kürzlich zu einer möglichen Teilnahme seiner Person bei der 2014er Hall-of-Fame-Zeremonie. Demnach habe sich World Wrestling Entertainment bereits darum bemüht, den einstigen „Ultimate Warrior“ für die Feierlichkeiten zu begeistern und war dabei durchaus nicht unerfolgreich. Ob der Warrior im Jahr 2014 Teil der WWE Hall of Fame wird, hänge nun in erster Linie davon ab, ob sie „die richtige Geschichte erzählen“. Was der 54-Jährige also im Gegenzug für seine Teilnahme an der Veranstaltung erwartet, ist wohl nichts anderes als eine Richtigstellung der vielen Negativaussagen, die über ihn im Zuge der 2005 veröffentlichten WWE-DVD The Self-Destruction of The Ultimate Warrior getroffen wurden. Er betrachte sich selbst ohnehin als einen Hall of Famer, ob er nun tatsächlich aufgenommen werde oder nicht, so der Warrior weiter.
- Es wird erwartet, dass World Wrestling Entertainment bereits in Kürze den Austragungsort von WrestleMania 31 bekanntgeben wird. Eine Entscheidung ist dabei bereits vor einigen Monaten gefallen. Zuletzt waren nur noch Santa Clara bzw. San Jose im US-Bundesstaat Kalifornien und Philadelphia im Rennen. Die erste Variante erscheint vor allem im Hinblick auf das verlässlichere Wetter (die Show würde immerhin ohne Dach stattfinden) und die Tatsache, dass in der Bay Area bisher noch keine WrestleMania stattfand, sinnvoll. Außerdem würde man dort dasselbe Stadion verwenden, in dem im darauffolgenden Jahr auch der Super Bowl stattfinden wird. Für Philadelphia spricht derweil in erster Linie die Erprobtheit des dortigen Marktes. Die Tickets würden sich dort also voraussichtlich besser verkaufen, während ein Ausflug nach Kalifornien mit einem gewissen Risiko im Hinblick auf die Resonanz der ansässigen Wrestling-Fans verbunden wäre.
- Jasper Orton, der Cousin des WWE-Superstars Randy Orton, hat einen WWE-Entwicklungsvertrag unterschrieben. Der 18-Jährige, der erst im vergangenen Jahr seinen High-School-Abschluss absolvierte, fällt zur Zeit allerdings aufgrund eines Meniskusrisses noch aus. In einem Radio-Interview schien Jasper jüngst anzudeuten, dass er in den Shows früher oder später den Bruder Randy Ortons verkörpern könnte.
(Quelle: Wrestling Observer Newsletter/ PWInsider)