Seit jeher ist Pro-Wrestling nicht nur für seine „überlebensgroßen“ Stars und Action bekannt, sondern auch für Backstage-Politics und Machtkämpfe hinter den Kulissen. Oft wirkt Pro-Wrestling wie ein Business, für das normale Maßstäbe nicht zu gelten scheinen. Auch heute flattern nun wieder Neuigkeiten und Gerüchte herein, die so manchen Fan mit den Kopf schütteln lassen werden. Heute Morgen berichteten wir darüber, dass der starke Push für Kevin Owens möglicherweise bereits wieder der Vergangenheit angehören könnte, mittlerweile scheint es weitere Informationen zu den Hintergründen zu geben.
Nachdem es in den ersten Wochen so schien, als wolle man mit Owens den nächsten großen Star aufbauen, wurde der ehemalige NXT-Champion durch mehrere klare Niederlagen und verändertes Bookings wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Auch Dave Meltzer zeigte sich nach dem Battleground-PPV sprachlos und vermochte nicht zu sagen, welche Idee genau hinter der Submission-Niederlage von Owens steckt, nachdem man zuvor noch von einem Titelgewinn des Kanadiers ausging. Nach der ersten Niederlage von Owens gegen Cena bei Money in the Bank hieß es noch, dass zurückgegangene Verkaufszahlen des Cena-Merchandise nach dem Payback-PPV zu einer Panikreaktion geführt haben sollen, woraufhin John Cena beim nächsten PPV seinen Sieg bekam.
Nun deutete Meltzer aber auch Machenschaften hinter den Kulissen an, die letztendlich zur Folge hatten, dass Owens Steine in den Weg gelegt wurden. Demnach gibt es bei WWE zwei Gruppen: Die einen glauben, dass Kevin Owens es schaffen wird, die anderen glauben, dass Owens es nicht schaffen wird. Und die Personen, die glauben, dass er es nicht schaffen wird, sorgen offenbar dafür, dass sie am Ende „nicht unrecht“ haben. Egal ob Owens es am Ende doch an die Spitze schaffen wird, laut Meltzer läuft hinter den Kulissen derzeit ein „Spiel“.
Auch wenn Meltzer keine Namen nannte gibt es durchaus Hinweise darauf, um welche Personen es sich handeln könnte. Bereits im letzten Jahr tauchten nämlich Gerüchte auf, laut denen WWE’s Executive Vice President Kevin Dunn seinen großen Einfluß auf Vince McMahon genutzt haben soll, um gerade aufgestiegene NXT-Stars wie Adam Rose, Bo Dallas und Paige zu „begraben“. Über Dunn heißt es, dass er seine Position in der Company mit aller Macht verteidigt und jeden bekämpft, der eine Gefahr darstellen könnte. Und in diesem Falle soll die Gefahr Paul „Triple H“ Levesque und Stephanie McMahon heißen. So sollen HHH und Dunn alles andere als Freunde sein und es gilt als offenes Geheimnis, dass Dunn seine Koffer packen muss, sobald Triple H die Geschicke der Company übernimmt. Während Triple H anhand von NXT beweisen möchte, dass er eine Company sehr wohl zum Erfolg führen kann, soll Dunn nun bestrebt sein deutlich zu machen, dass Hunter genau dies nicht kann. Eine Methode könnte sein, Vince McMahon zu „beweisen“, dass die NXT-Stars am Ende keine echten Stars sind. So wäre es nicht überraschend, wenn Kevin Owens nun unfreiwillig Teil dieser Machtspiele geworden ist. Im Moment scheint es für Owens auf ein SummerSlam-Match gegen Cesaro hinauszulaufen. Es gibt aber offenbar keine Pläne dieses Match groß zu pushen.
Quelle: Wrestling Observer Radio, cagesideseats
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