In einem Interview mit der “Sports Illustrated”-Website verriet Kurt Angle nun, dass WWE in der Tat kein Interesse an seiner Verpflichtung hatte, nachdem sein Vertrag bei TNA gegen Ende des letzten Jahres ausgelaufen war. Über die Hintergründe hatten wir vor einigen Monaten bereits berichtet: Für Vince McMahon war das gesundheitliche Risiko einfach zu groß. Er wollte auf keinen Fall, dass ein olympischer Goldmedaillengewinner in einem WWE-Ring stirbt. Deswegen hatte man ihn bereits im Jahr 2006 entlassen, obwohl er damals immer noch einer der besten Performer im Business war. Aber bereits 2006 war er in einer kritischen gesundheitlichen Verfassung.
Angle beschrieb die Situation, als er sich vor einigen Monaten mit der WWE in Verbindung setzte, wie folgt (diese Aussagen decken sich größtenteils mit einem Bericht, den wir vor einigen Monaten zu diesem Thema brachten): Zuerst rief Angle bei Vince McMahon an, der sich für unzuständig erklärte und ihn an Triple H verwies, der jetzt für die Personalrekrutierung zuständig sei. Vince hielt sich also bewusst aus dieser Sache heraus (zumindest gegenüber Angle), denn obwohl Hunter in Sachen Personal zuständig ist, trifft die ganz großen Personalentscheidungen immer noch Vince selbst (wie beispielsweise im Fall von Brock Lesnar). Unabhängig davon sagte Hunter zu Angle, dass man bereits genügend Talente unter Vertrag habe. Zwar wurde ein Meeting anberaumt, aber dieses wurde kurzfristig wieder abgesagt – und WWE machte letztlich nie ein Angebot. Angle brachte dieses Verhalten ziemlich auf die Palme, da er sich wie ein Nobody behandelt fühlte.
Dies sei bei TNA anders gewesen, dort habe man ihm alles gegeben, was er wollte: Geld, nur 40 Dates im Jahr 2015 und genug Zeit, um sich zu erholen (es sei kein Geheimnis, dass Angle in der Vergangenheit eine Reha gemacht habe und daher auch künftig immer wieder Entlastungspausen brauche). TNA habe sich ihm gegenüber loyal gezeigt – und daher habe er letztlich auch nicht mehr den Kontakt zur WWE gesucht. Denn wenn es wirklich drauf ankomme, muss man sich zu den Leuten bekennen, die hinter einem stehen, und das war bei TNA, insbesondere verkörpert durch Dixie Carter, der Fall. Wenn die WWE ihn aber genommen hätte, dann hatte Angle seiner Auffassung nach auch das Match des Jahres abgeliefert – und zwar gegen Daniel Bryan. Ferner hätte es eine großartige Fehde mit ihm und Rusev geben können, von einem großen “Money-Match” mit Lesnar ganz zu schweigen. Man hätte nach Aussage von Angle so viel machen können, und er selber weiß nicht, was die WWE letztlich davon abgehalten hat. Möglicherweise habe man gedacht, er sei zu alt. Dieses Argument will Angle aber nicht gelten lassen, denn wenn man bei der WWE auch einen Blick auf TNA werfen würde, dann würde man sehen, was für Leistungen Angle dort immer noch abliefert.
Darüber hinaus sei Hunter genauso alt wie er. Am Ende war die ganze Situation für Angle zwar nicht einfach gewesen, aber er ist nun glücklich über die jetzige Situation und seinen Verbleib bei TNA.
– Wir berichteten ja bereits darüber, dass es derzeit noch in den Sternen steht, ob Sting ein weiteres Match für WWE bestreiten wird. In einem Update berichtet WrestlingNewsWorld nun, dass Sting selbst nicht nur sehr gerne weitere Auftritte für den Markführer absolvieren würde, vielmehr möchte er immer noch ein Singles Match gegen den Undertaker. Bezüglich des Undertakers heißt es hingegen, dass WWE ihn nach dem Ende der Streak nicht unter Druck setzen möchte, und seine Matches deswegen von Jahr zu Jahr auf der Card ein wenig nach unten rutschen werden. Trotz der Berichte, laut denen der Taker bei WrestleMania 32 in seiner Heimat Texas möglicherweise sein letztes Match bestreiten könnte, hofft man bei WWE offenbar, dass der Deadmen noch einige Male in den Ring steigen wird, so lange es sein Körper zulässt. Kurz nach WrestleMania 31 wurde bekanntlich berichtet, dass der Taker sich nach seinem Match gegen Bray Wyatt sehr gut fühlte und bereits über ein Match in Dallas nachgedacht haben soll.
Quelle: Wrestling Observer Newsletter, WrestlingNewsWorld
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