Im Moment erschüttert ein früher Todesfall nach dem anderen die Wrestlingwelt. Nachdem mit Axl Rotten und Balls Mahoney in den vergangenen Monaten bereits 2 ehemalige ECW Wrestler mit mitte 40 das zeitliche gesegnet haben, hat es nun wieder einen bekannten Namen in der Blüte des Lebens erwischt: Chyna! Mit gerade einmal 45 Jahren verstarb Joanie Laurer, so ihr bürgerlicher Name, heute in ihrem Haus in Redondo Beach, Kalifornien.
Weiterführende Informationen sind derzeit leider rar gesät, der PWInsider berichtet dazu ebenfalls nur, dass sie von einem Freund tot in ihrer Wohnung gefunden wurde und dieser anschließend die Polizei alarmierte. Grund für den Besuch bzw. die allgemeine Besorgnis der Person war, dass Chyna seit Tagen nicht mehr auf Telefonanrufe reagierte und er sich Sorgen machte. Es gibt aber wohl keine Anzeichen von Fremdverschulden.
Chyna gehörte in den 90er Jahren zum festen Kader der WWF und sorgte vor allem mit ihrer Beziehung zu HHH, aber auch mit Leuten wie Sean Waltman oder Perry Saturn für Aufsehen. Auch bedingt durch die Liaison mit Hunter gewann sie Backstage einigen Einfluss und bekam einen starken Push. Sie wurde als erste Frau in der Liga auch regelmäßig gegen Männer gestellt und gleichwertig dargestellt. Ihr Karrierehöhepunkt war wohl der Gewinn der Intercontinental Championship.
Nach dem Ende der Beziehung endete auch ihre Unterstützung hinter den Kulissen, 2001 verließ sie die Company aufgrund finanzieller Diskrepanzen. Sie ging kurz nach Japan und trat anschließend hier und da vereinzelt auf.
Im Laufe der Jahre folgten dann auch so einige „Schönheitsoperationen“ und sie war in mehr und mehr Skandale verstrickt. Sie beging bereits 2008 einen Selbstmordversuch an ihrem Geburtstag, hatte öfters mit Alkohol und Drogen zu tun und gab ihren Einstand in der Porno-Industrie. Ähnlich wie der Warrior ließ sich auch Chyna vor einigen Jahren ihren Künstlernamen offiziell in ihren Realnamen ändern.
Mittlerweile veröffentlichte auch WWE ein Statement zu ihrem Ableben und hebt darin noch einmal die wrestlerischen Leistungen dieser in der Industrie wohl doch einmaligen Frau hervor. Auch Stephanie McMahon zeigte sich in einer ersten Stellungnahme bestürzt.