Wehe dem, der dem Marktführer die kalte Schulter zeigt… Offenbar ist man bei WWE nach wie vor äußerst verbittert darüber, dass die Young Bucks (eines der beliebtesten und erfolgreichsten Tag Teams der Independent-Szene) das WWE-Angebot zu einem Tryout im letzten Jahr abgelehnt haben. Wohl aus diesem Grund hat die WWE auch die „Too sweet“-Handgeste der Bucks, welche sowohl die Bucks als auch das “Bullet Club”-Stable von New Japan Pro Wrestling benutzen, als eigenes Markenzeichen beantragt. Auch Mark Henry machte in seiner Promo letzte Woche bei SmackDown mit Roman Reigns eine Andeutung in Richtung der Bucks, als Henry in Bezug auf Reigns meinte, dass solche “Young Bucks” wie er (Reigns) noch gar nichts erreicht hätten und sich den Respekt daher erst einmal verdienen müssten.
Dave Meltzer vom Wrestling Observer Newsletter führte nun unter Berufung auf WWE-interne Quellen diesbezüglich aus, dass die Aussage von Henry in der Tat als Shoot gegen die Bucks gemeint war. Im Februar veröffentlichte WWE ferner ein Video, mit dem Titel “Superkick Party”. Auch dies könnte dürfte kleiner Seitenhieb gegen die Bucks zu verstehen sein, wird doch die Bezeichnung „Superkick Party“ von den Young Bucks schon seit geraumer Zeit verwendet. Fakt ist auch, dass der Superkick als Move und das Wort „Superkick“ in der jüngeren Vergangenheit im WWE-TV deutlich häufiger benutzt wurde als noch in den Monaten zuvor.
Der Grund für die eher restriktive Verwendung des Moves lag darin, dass man den Superkick nur noch sehr selten zeigen wollte, da er gewissermaßen als der heilige Move von Shawn Michaels gilt, der nicht durch andere Worker entweiht werden soll. Seitdem die Bucks aber das Angebot der WWE aus dem Jahr 2014 abgelehnt hatten, soll sich die WWE aber entschlossen haben, den Move wieder entsprechend häufiger in den Shows zu bringen und ihn auch ausdrücklich zu benennen. So feiern beispielsweise The Usos nun regelmäßig ihre eigenen “Superkick Partys” in ihren Matches. Den Bucks dürfte dies derweil ziemlich egal sein. Sind Matt & Nick Jackson doch eines der meistgebookten Teams, sodass sie in der weltweiten Independent-Szene und bei NJPW gutes Geld verdienen dürften, und keineswegs auf WWE angewiesen sind. So machten sich die Brüder auch bereits über die Seitenhiebe von WWE lustig.
Bei einer FWE-Show in der vergangenen Woche erklärten sie beispielsweise, dass man ihnen schon die Hände abhacken müsste, um zu verhindern dass sie die “Too Sweet”-Handgeste verwenden. Nachdem bekannt wurde, dass WWE das Trademark für die Geste beantragt hatte, postete Nick Jackson folgenden Nachricht auf Twitter:
“Wenn jemand ein Teil des coolsten Stables der letzten 10 Jahre ist, welches auch am meisten over ist, es aber nicht zu deiner Federation gehört, dann wäre ich auch neidisch.”
– Vor einigen Wochen geisterten Meldungen durch das Internet, wonach WWE angeblich plant, Adrian Neville bald ins Main Roster aufsteigen zu lassen – und zwar mit einem an die Comic Figur „Mighty Mouse“ angelegten Gimmick. In einem Update heißt es nun, dass dieses Gimmick gar nicht unbedingt für Adrian Neville gedacht ist. Vielmehr hat Vince McMahon bereits seit Jahren die Idee im Kopf, einen solchen Charakter bei einem kleineren Wrestler anzuwenden. Unter anderem wollte man einst den Olympiasieger Henry Cejudo verpflichten und ihm dieses Gimmick verpassen, bevor sich dieser doch für eine Karriere im MMA-Sport entschied. Die Idee hinter dem Gimmick ist, dass es sich um ein Underdog-Babyface handeln und vor allem Kinder als Zielgruppe ansprechen soll.
Quelle: WrestlingObserver Newsletter, F4WOnline
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