Wie wir kürzlich bereits berichteten, zog sich Dolph Ziggler am vergangenen Montag bei den “Superstar”-Tapings eine schwere Gehirnerschütterung zu, nachdem Ryback wieder einmal ordentlich hinlangte und Ziggler mit einer Clothesline umnietete. Im aktuellen Wrestling Observer ging Dave Meltzer nun ein wenig mehr ins Details und berichtete über Hintergründe. So soll Ziggler nach Rybacks Clothesline die Orientierung verloren haben und es sah sogar kurzzeitig danach aus als hätte er das Bewusstsein verloren. Ziggler rollte sich aus dem Ring, bevor er sich kurz darauf zurückbegab und das Match mit dem Shellshocked zu Ende gebracht wurde, vermutlich sogar früher als eigentlich geplant. Nach dem Match wurde das “X-”Zeichen für eine reale Verletzung gegeben und Ziggler verblieb noch einige Zeit im Ring. So lag der frühere World Heavyweight Champion noch immer auf der Matte, als Mitarbeiter bereits begannen den Ring für Monday Night Raw umzurüsten. Die Tatsache, dass Ziggler nach dem feststellen einer Gehirnerschütterung in Pittsburgh zu Dr. Joseph Maroon, dem Chef-Arzt der WWE, geschickt wurde, darf man als beunruhigendes Zeichen werten. Wir berichteten ja bereits, dass es sich um eine schwere Gehirnerschütterung handeln soll, was für Dolph bereits die Zweite innerhalb von 9 Monaten darstellt.
Die Gehirnerschütterung im April soll für Zigglers Karriere bereits einschneidend gewesen sein. Damals zog sich Ziggler die Verletzung durch unglückliche Umstände nach einem Kick von Swagger zu. Als Ziggler im Juni zurückkehrte, nahm man ihm umgehend den World Heavyweight Title ab und es wurde die Entscheidung getroffen ihn nicht länger zu pushen. Zigglers riskanter Stil mit vielen Bumps, soll zur Meinung geführt haben, dass ein Push ein zu großes Risiko wäre, da solche Verletzungen immer wieder auftreten könnten, sollte sich Ziggler nicht zurücknehmen. Auch wenn die beiden schweren Gehirnerschütterungen nicht von seinen Bumps, sondern von verunglückten Aktionen von Swagger und nun Ryback herrührten. Das erleiden von schweren Gehirnerschütterungen soll heutzutage die Wahrscheinlichkeit eines großen Pushs vermindern. Top-Leute wie John Cena und Randy Orton betrifft dies natürlich nicht, sie würden auch nach Gehirnerschütterungen keine Konsequenzen befürchten müssen, aber für Wrestler die nicht bereits an der Spitze der Company stehen, könnte dies jederzeit das Ende eines Pushes bedeuten. Es sei sogar möglich, dass es nach so einer Verletzung überhaupt keinen großen Push mehr für sie geben werde, da die Offiziellen eben der Meinung sind solche Verletzungen könnten immer wieder auftreten. Letztendlich soll Zigglers Push zwar vor allem wegen der Heat abgeblasen worden sein, die er sich aufgrund von Äußerungen in der Öffentlichkeit zuzog, das Beispiel Fandango zeigt aber, dass eine Gehirnerschütterung heutzutage das Ende eines Pushs bedeuten kann. Denn auch der frühere Johnny Curtis wurde bekanntlich im letzten Jahr zunächst stark gepusht und stand auf dem Sprung ein Star zu werden. Es folgte eine Gehirnerschütterung, und als er wieder in die Shows zurückkehrte wurde entschieden ihn nicht länger zu pushen, obwohl es keinerlei Heat für ihn gab.
- War die Trennung zwischen Kaitlyn und der WWE doch nicht so friedlich wie zunächst gedacht? Laut Bryan Alvarez war es eigentlich geplant Kaityln in eine Reihe von Storylines zu integrieren, was schlussendlich aber schlichtweg nicht passierte. Alvarez berichtet, dass Kaitlyn daraufhin verständlicherweise sehr frustriert gewesen sei und dies einer der Hauptgründe für sie war ihren Vertrag nicht zu verlängern. Mittlerweile nimmt Kaitlyn übrigens Independent-Bookings an. Ihre Wrestlingkarriere scheint also nicht zu pausieren.
- Wie Mike Johnson vom PWInsider nun berichtet, soll der frühere ROH World Tag Team Champion Rhett Titus Anfang der Woche ein WWE-Tryout bestritten haben. Der 26-jährige, der zuletzt bei ROH ein komplett neues Gimmick verpasst bekam und mittlerweile als maskierter “The Romantic Touch” auftritt, war bereits am 8. Juli 2013 in einem Backstage-Segment bei RAW, gemeinsam mit Brad Maddox und Vickie Guerrero, zu sehen.
- Der Überraschungsauftritt von Jake “The Snake” Roberts soll nicht zuletzt ein Verdienst von Triple H gewesen sein. Hunter soll sich zuletzt dafür eingesetzt haben mehr Überraschungs-Auftritte in die Shows einzubauen, um “Schockmomente” bei den Zuschauern zu kreieren. Des Weiteren soll HHH sich dafür aussprechen die Legenden in die Company zu integrieren. Ein Auftritt von Roberts beim Royal Rumble soll übrigens zumindest nicht komplett ausgeschlossen sein.
- Während der Präsentation des WWE Network erklärte man übrigens, dass in 60 Millionen(!!!) US-Haushalten WWE-Fans zu finden seien! Daraus resultiert offenbar auch die Hoffnung, dass man mehrere Millionen Menschen dazu bewegen wird sich dass Network zu bestellen. Am Donnerstag erklärte man des Weiteren, dass der Erfolg des Networks eine Schlüsselposition im Business-Plan für die Jahre 2013-2015 einnehmen werde. So hofft man bis Ende des Jahres 2014 1-2 Millionen Abonnenten an Land ziehen zu können. Der Break-Even-Point soll übrigens bei 1 Million Abonnenten liegen! Auf lange Sicht hofft man sogar auf 2-3 Millionen Abonnenten. Als Gefahr wird das wegbrechen der bisherigen PPV-Einnahmen gesehen. Glaubt man Experten, so sind die Zahlen der WWE (60 Mio. potentielle Fans und 2 Mio. Abonnenten) alles andere als realistisch. Die Tatsache dass es in den USA 60 Mio. Haushalte mit WWE-Fans geben soll, wurde zum Beispiel von Dave Meltzer als absolut lächerlich unglaubwürdig, ja beinahe lächerlich abgetan. Und tatsächlich muss man sich die Frage stellen, was diese 60 Mio. WWE-Fans denn am Montag-, bzw. Freitagabend machen.
Quelle: Wrestling Observer Newsletter, f4wonline, PWInsider
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